Kommunikation findet auf verschiedenen Ebenen statt. Häufig entstehen dabei Missverständnisse, die zu Konflikten führen können. Das Investieren in die Auflösung von Konflikten bietet Potenziale und Chancen.
Das Ziel der Konfliktbearbeitung ist das Finden einer guten Lösung für die Beteiligten sowie die professionelle Begegnung bzw. Zusammenarbeit. Manchmal ist eine gute Lösung auch mit einer Trennung verbunden.
Externe Konfliktmoderation ermöglicht Lösungen
In Organisationen und Unternehmen werden zur Konfliktlösung häufig Personen eingebunden, die Teil des Systems sind und damit mehreren Rollen gleichzeitig erfüllen müssen.
Bezieht man in diesen Prozess stattdessen eine externe Konfliktmoderation ein, kann die Bearbeitung des Konflikts durch eine neutrale Person erfolgen.
Der Schwerpunkt der professionellen Konfliktmoderation liegt auf der Herausarbeitung von mit dem Konflikt verbundenen Gefühlen, Bedürfnissen und Erwartungen. Dies ermöglicht die Erarbeitung von Lösungen, Kompromissen und Regeln für die zukünftige Zusammenarbeit.
Der Mehrwert von Konfliktmoderation
Nach der Auflösung eines Konflikts wird mehr Energie für die eigentliche Arbeit frei und das Stresserleben der Mitarbeitenden ist reduziert.
Die Auseinandersetzung mit einem Konflikt stärkt Organisationen und hat einen positiven Einfluss auf die Organisationskultur.
Die gemeinsame Bearbeitung eines Konflikts ermöglicht tragfähige und nachhaltige Lösungen, die von den beteiligten Konfliktparteien akzeptiert werden.
Das Hinzuziehen einer externen Konfliktmoderation ermöglicht eine gesichtswahrende Konfliktbearbeitung.
Konfliktmoderation kompakt
Bei welchen Konflikten ist eine Konfliktmoderation sinnvoll?
Ob die Moderation eines Konflikts möglich ist, hängt von dem Grad der Konflikteskalation ab. Eine Bearbeitung ist möglich, wenn es um Irritationen, Verletzungen, Provokationen geht oder Koalitionen geschmiedet werden. Wenn sich die Konfliktparteien jedoch bereits gegenseitig Schaden zufügen, sollten andere Möglichkeiten der Konfliktbearbeitung genutzt werden.
Was passiert, wenn eine Konfliktpartei die Teilnahme an der Konfliktmoderation verweigert?
Die Teilnahme an der Konfliktmoderation sollte freiwillig erfolgen. Ein Auftaktgespräch der Konfliktparteien mit der externen Konfliktmoderation kann hilfreich sein, um vorhandene Barrieren abzubauen. Auch eine vorgeschaltete Coachingsitzung ist ggf. sinnvoll.
Wie lange dauert die Konfliktmoderation?
Die Dauer und Art der Bearbeitung eines Konflikts ist abhängig von der jeweiligen Konfliktkonstellation. In der Regel erfolgt die Bearbeitung im Rahmen mehrerer Sitzungen mit einer Dauer von jeweils ca. 2 bis 3 Stunden oder als Tagesworkshop mit einer Dauer von ca. 1 bis 2 Arbeitstagen. In jedem Fall findet zur Vorbereitung ein ca. 1-stündiges Vorgespräch mit dem Auftraggeber statt.
Wer ist an der Konfliktmoderation beteiligt?
Neben den Konfliktparteien werden auch die relevanten Führungskräfte und für das Arbeitssystem relevante indirekt beteiligte Mitarbeitende in den Prozess einbezogen. Dies ist v.a. für die Erarbeitung tragfähiger Lösungen wichtig. Der konkrete Teilnehmerkreis wird im Vorgespräch festgelegt.
Wie viele Personen können an der Konfliktmoderation teilnehmen?
An einer Konfliktmoderation können bis zu 10 Personen teilnehmen. Ab einem Teilnehmerkreis von 6 Personen erfolgt die Moderation zu zweit.
Wo findet die Konfliktmoderation statt?
Die Durchführung findet in in einem angemessenen Besprechungsraum statt, der die Arbeit in Kleingruppen ermöglicht. Alternativ können passende Räumlichkeiten angemietet werden.